Herstellung

Von der Traube in die Flasche. Erfahren Sie mehr über unseren Herstellungsprozess.

1. Rebschnitt

Ein jeder Winzer steckt viel Arbeit, Leidenschaft und Engagement in seine Reben. Das ganze Jahr über stehen viele verschiedene Arbeiten in den Weinbergen an. ​ Im Januar und Februar steht der Rebschnitt der einzelnen Weinberge an. Hierbei wird das abgeschnittene Rebholz oftmals als Holzschnitzel wieder zurück in den Rebberg eingearbeitet um eine natürliche Humusanreicherung im Boden zu begünstigen. Diese Arbeit muss bei Wind und Wetter durchgeführt werden und dauert oftmals einige Wochen. ​ Im nächsten Schritt werden die Rebruten gebogen und am Drahtgerüst festgebunden, dadurch wird ein gleichmäßiges Wachstum gefördert.

2. Begrünung

Die Begrünung der Rebzeilen unterstützt den Prozess der natürlichen Aktivitäten des Bodens. Die Bodenqualität ist ein entscheidender Bestandteil der Qualitätssicherung und auch der Qualitätsoptimierung. Gleichzeitig wird hier das natürliche Kreislaufsystem des Bodens gefördert um hier optimale Ergebnisse erzielen zu können und die Umwelt zu unterstützen. ​ Unerwünschte Triebe werden vor der Rebblüte ausgebrochen, um den Wuchs der vorhandenen Beeren zu stärken. Auch die Laubwand gilt es in den Monaten Mai bis August entsprechend zu bearbeiten. Der Laubschnitt und das Entlauben dienen zum einen der Qualitätsförderung der Trauben und zum Schutze dieser.

4. Lese

Mit der Lese finden alle Trauben den Weg in den Keller und dort zuerst von den Stielen und getrennt. Natürlich sind alle Trauben je nach Sorte und Lage getrennt voneinander angeliefert worden. Auch Weißwein Trauben werden von Rotwein Trauben separiert, da hier im folgenden Schritt unterschiedlich vorgegangen wird. Die Herstellung unterscheidet sich grundsätzlich. ​ Die Herstellung von Weißweinen beginnt immer damit, dass die Trauben bereits vor der Gärung abgepresst werden. Somit wird vermieden, dass Tannine und andere bittere oder adstringierende Inhaltsstoffe aus den Schalen, Kernen und Stielen in den Wein gelangen und diesen im Geschmacksbild stören. Daher wird Weißwein auch gerne bei kühleren Temperaturen gelesen um eine vorzeitige Gärung zu vermeiden.

5. Gärung

Die Gärung selbst findet im Weißweinbereich fast immer in temperaturgesteuerten Stahltanks statt. Jede Hefe, welche zur Gärung eingesetzt wird, arbeitet zu einer spezifischen Temperatur am effektivsten. Eine zu hohe Temperatur oder auch der Kontakt mit Sauerstoff gefährden die Frische eines Weißweines. ​ Bei der Rotwein Herstellung werden die Trauben gequetscht, jedoch wird der Most nicht direkt abgepresst. Die Maische, aus Beerenhäuten und Beerenfleisch, wird vergoren. Die roten Farbstoffe sitzen in der Beerenschale und müssen erst herausgelöst werden. Hierfür gibt ein gängiges Verfahren, die Maischervergärung.

6. Filtern & Lagern

Sobald die Gärung abgeschlossen ist kann der Weißwein geklärt bzw. gefiltert werden um alle trüben Bestandteile aus dem Wein zu ziehen. Ausgewählte Weißweine werden während oder nach der Gärung im Holz- oder gar Barriquefass weiter ausgebaut und erhalten somit eine letzte Veredelung. ​ Nach Abschluss der Gärung wird der Rotwein abgepresst. Einige Rotweine werden zur Veredelung noch in einem Holzfass oder sogar in einem Barriquefass gelagert. Sobald der Wein vollends ausgereift ist, wird dieser geklärt. Der klare Rotwein kann nun abgefüllt und verpackt werden.